Über die Möglichkeit des Loskommens



Ging es bei den beiden vorigen Beiträgen zum staatlich verordneten Covid-19-Narrativ vorrangig um die Wirkung der äußeren Einflüsse und Bedingungen, geht es in diesem Blog mehr um die subjektive Verarbeitung dieser Wirkungen, wodurch insbesondere Identifikation entsteht. Dass die Hauptreaktion auf äußere, aber auch innere Wirkungen in den Ängsten mit ihren verschiedenen Wirkungsgebieten und ihren Ausformungen liegt, ist evident.

Weniger beleuchtet wurden bisher aber die diesen Ängsten zugrundeliegenden Dispositionen, Haltungen und Prozesse, woraus sich unterschiedliche Ängste mit unterschiedlichen Ausprägungen ergeben. Dies soll hier genauer beleuchtet werden.

Von Gastautor Dr. Erich Lendorfer

Grundsätzliches und Begriffsklärung

Zunächst muss unterschieden werden zwischen Furcht und Angst. Im Alltag wird beides gleichgesetzt. Furcht ist eine ganz normale, angeborene Reaktion auf einen äußeren Reiz, die uns Gefahr signalisiert und daher für uns lebensrettend sein kann. Die Furcht soll hier aber nicht betrachtet werden.

Angst hat viele Ursachen; entscheidend ist aber, dass sie nicht angeboren ist, sondern im Verstand entsteht. Auch der Verstand ist nicht angeboren, angeboren ist nur die menschliche Disposition, einen Verstand auszubilden. Der Verstand ist höchst komplex und kompliziert, will immer recht haben und tendiert zur Dominanz, wenn man ihm freie Hand lässt und ihn nicht „zähmt“. So haben wir in den westlichen Ländern eine übermäßig große Zahl von Menschen, die von ihrem Verstand dominiert werden, ohne dies zu wissen! Obzwar aus ihm unsere Ängste entstehen, können wir uns hier mit ihm nicht beschäftigen.

Wir erzeugen also unsere Ängste unter anderem durch die Verarbeitung eingehender Reize durch unsere geistigen Dispositionen, insbesondere durch unseren Verstand selbst. Ursache unserer Ängste ist das Leid, das laut indischen Weisheitslehren fünf große Ursachen hat: Selbstsucht, Ablehnung, Anhaftung (eine Form davon ist Verlangen) / Identifikation, Unwissenheit sowie Hängen am Leben / Angst vor dem Tod. Für den Leser wäre es höchst lohnend, alle diese fünf Ursachen des Leids in ihrer Wirkung auf das Entstehen unserer Ängste genauer zu betrachten, doch lässt sich das im Rahmen dieses Artikels nicht realisieren. Da es um Identifikation geht, sollen hier lediglich kurze Beschreibungen der zwei Hauptaspekte einer Identifikation, der Anhaftung sowie der Identifikation erfolgen.

Anhaftung

Anhaftung entsteht aus Unwissenheit und nimmt verschiedene Formen an, an die sich Gedanken binden, wie zum Beispiel Festhalten am Genuss (im weitesten Sinne). Über diese Gedanken sind wir an Menschen oder Dinge gebunden, wodurch aber auch Täuschung, Sorge und Angst hervorgerufen werden. Wir hängen vor allem an unserem Körper, an Menschen, an Dingen und an Besitz, wodurch Angst um deren Verlust entsteht. Im Zuge der Individuation fühlen wir uns aufgrund von Gedanken ausgehenden Glaubenssätzen, Überzeugungen, Wünschen, Erinnerungen, Befürchtungen, etc. zu verschiedenen angenehmen Erlebnissen hingezogen. Anhaftung entspringt unserem Verstand in Form einer von Gedanken ausgehenden Vorstellung; sie tritt auf, wenn wir die innere Erfahrung von Glücklich-Sein mit bestimmten äußeren Umständen gleichsetzen, uns mit ihnen identifizieren. Dieser Zustand der Freude, so meinen wir dann, sei von äußeren Umständen oder Einflüssen abhängig. Sind diese nicht mehr vorhanden, erleben wir Anhaftung, auch Maya, Täuschung, genannt, die uns glauben lässt, dass unsere innere Freude nicht zurückkehren wird, wenn wir diese externen Dinge nicht wieder besitzen. Erst wenn die Energie eines Gedankens aufgelöst ist, vergehen Anhaftungen von selbst. Die vergebliche Suche dieser Dinge im Außen führt schließlich zum Leid! Durch rechtes Denken kann man sich schließlich von Anhaftungen lösen. Um rechtes Denken zu erzielen, sind Schulung des Denkens und Disziplin im Denken sowie eine stete Willensbildung erforderlich.

Verlangen

Verlangen steht in engem Zusammenhang mit Anhaften. Nach dem indischen Weisen Swami Sivananda besteht Verlangen aus Anhaftung, Sehnsucht und Vorliebe. Anhaftung ist die mächtigste Waffe, mit der Maya, also die Illusion, uns Menschen von der Geburt bis zum Tod kettet. Ohne sich an etwas oder an jemanden zu binden, können wir gar nicht existieren, da Bindung ein existentieller Teil des menschlichen Seins, der menschlichen Entwicklung ist. Allerdings sollten wir uns im Laufe des Lebens von Anhaftung, die zu Abhängigkeit führt, befreien. Die erste Anhaftung beginnt mit dem physischen Körper, woraus alle anderen Bindungen entstehen. Verlangen kann ein starker Wunsch sein, wie auch Sehnsucht, Begierde, Lust. Verlangen kann auch heißen Forderung, Aufforderung, Befehl, Einforderung, Ansinnen.

Identifikation

Identifikation, vor allem die Ich-Identifikation, ist ein weiterer wichtiger Aspekt des Anhaftens. Die wohl häufigste Form einer Identifikation besteht neben der zum eigenen Körper und dem eigenen Verstand in der zu einem nahestehenden Menschen. Eine Identifikation kann aber zu allem bestehen, zu Besitz, Gegenständen, ja auch zu Tieren und allen physischen oder geistigen Manifestationen. Jede Identifikation hat mit der Anhaftung und dem „Ich“ zu tun: ‚Ich bin das und jenes‘, ‚Ich habe das und jenes‘, ‚Ich will das und jenes‘. Diese Anhaftungen verursachen Wünsche oder Ablehnungen. Daraus entstehen Ärger, Ängste und Depressivität, wenn das Objekt der Verhaftung oder der Wünsche verschwindet. Ein in Gedanken entstehender Wunsch steht am Beginn einer Anhaftung / Identifikation.

Existentielle Fragen der Menschheit

Zur genaueren Verdeutlichung einer Identifikation bedarf es vor allem der Klärung des gesamten Prozesses der Wahrnehmung, bzw. des Informationsverarbeitungsprozesses, was hier skizzenhaft erfolgen soll. Doch davor müssen noch einige wichtige Voraussetzungen von Informationsverarbeitung und Identifikation geklärt werden. Seit Menschen auf der Erde existieren, haben sie sich die großen Fragen der Menschheit gestellt. Jeder Generation stellen sich diese Fragen, denn sie stellen den Schlüssel zur Vervollkommnung des Menschen, indem erschöpfende Antworten gefunden werden müssen. Doch dem modernen Menschen sind aufgrund der Allmacht des philosophischen Materialismus diese Fragen verloren gegangen. Umso wichtiger ist es für uns, diese Fragen wieder ins Zentrum des Lebens zu stellen:

Wer ist der Mensch? Woher kommt er? Was macht er hier? Wohin geht er?

Nicht zufällig stand über dem Eingangsportal des Apollotempels zu Delphi zu lesen:

Mensch, erkenne Dich selbst!

Es ist unsere Bestimmung, diese Fragen zu klären, damit wir uns zu wahrhaft freien, unabhängigen und eigenständigen, mit der Natur verbundenen menschlichen Wesen entwickeln können. Erkennen wir uns selbst erschöpfend, können wir auch unser Umfeld, im weitesten Sinne unser Universum erkennen, denn der Mensch ist eine Widerspiegelung des Universums.

Fehlentwicklung auf allen Ebenen

Werfen wir einen Blick auf den modernen Menschen, müssen wir festhalten, dass wir kaum weiter von einer wirklichkeitsrelevanten Beantwortung dieser Fragen entfernt sein könnten, als es der heutige Mensch ist! Dieses triste Bild des Menschen trifft keineswegs auf die gesamte Menschheit zu. Betrachten wir aber nur den modernen Menschen in Hinblick auf eine positive Zukunft für die Menschheit, könnte einem „angst und bange“ werden. Dieser moderne Mensch, ob aus der „Elite“ oder aus den „Massen“, ist mehrheitlich (also zu weit mehr als zwei Drittel der Gesamtbevölkerung) grundlegend entwurzelt und vereinsamt. Ohne Hoffnung und desillusioniert, taumelt der Mensch durch sein Leben; kurz: sich selbst vollkommen entfremdet, ohne relevante Perspektive und ohne höhere Verbindung zur Natur. Und dieser Zustand ist nichts anderes als eine Widerspiegelung der gesellschaftlichen Verhältnisse!

Ja, wirklich: Unsere gesellschaftlichen, vor allem die politischen und wirtschaftlichen, aber auch viele soziale Verhältnisse, sind in der Tat tatsächlich so triste. Desinformation ist zum allgemeinen Programm der Eliten geworden. Die Frage: Wo liegt die Wahrheit, stellt sich heute gleich gar nicht mehr, denn (fast) jeder der Massen hat seine eigene Wahrheit und hält diese für eine allgemein gültige. Dabei ist sie bloß eine subjektive Meinung und ist ohne bedeutsamen Bezug zur Wirklichkeit. Dass es auch objektive Wahrheiten gibt, hält nicht nur kaum jemand für möglich, sondern interessiert auch (fast) niemanden. Trauriger Ausdruck dieses Zustandes ist der „geistige Zustand“ der sozialen Medien. Und gegenwärtig verursachen die weltweiten und lokalen Eliten der Superreichen, einen weiteren gravierenden und verhängnisvollen Schlag zu einer einschneidenden Verschlimmerung dieser Tristheit. Ja, es findet ein regelrechter Krieg der reichen Eliten gegen den Rest der Weltbevölkerung statt. Auf einen nahezu nicht mehr zu übertreffenden Tiefpunkt hat diese Tristheit mit Dreistigkeit bereits 1981 der damalige CIA-Direktor William Casey mit seiner Aussage gebracht: „Wir wissen, dass unser Desinformationsprogramm erst dann abgeschlossen ist, wenn alles falsch ist, was die amerikanische Öffentlichkeit glaubt.“

Es müsste nicht extra erwähnt werden, dass sich die Eliten derzeit bemühen, dieses angesprochene Wissen auch weltweit wahr werden lassen zu wollen! Von unserer Regierung mit ihren „Experten“ und gekauften Medien muss jedenfalls mit großer Sorge behauptet werden, dass aktiv und systematisch an dieser „Agenda“ der Zerstörung alles Lebenswerten gearbeitet wird. Und dies trifft ebenfalls auf die deutsche, der amerikanische und etliche anderen Regierungen mit deren „Experten“ und Helfern und vor allem auf gewisse internationale Organisationen zu.

Warum kam das so? Die Antwort liegt für viele kritische, gut informierte Menschen im philosophisch-wissenschaftlichen Materialismus, der ein reduktionistischer ist. Dieser klammert systematisch Geist, Seele und Bewusstsein aus seiner Betrachtung des Lebens, des Seins und der wissenschaftlichen Forschung schlechthin völlig aus. Und das, obwohl bereits vor über hundert Jahren die Quantenphysik die hohe Bedeutung des Bewusstseins des Experimentators für das Zustandekommen der Forschungsergebnisse herausgearbeitet hat. Vor diesem verhängnisvollen Hintergrund entwickelte sich in den letzten beiden Jahrhunderten ein Wirtschaftssystem, das den Menschen weltweit entwurzelt, entrechtet, entwürdigt und ihm jede Chance auf ein würdiges, lebenswertes Leben nimmt. Insbesondere in den letzten Jahrzehnten hat der Neoliberalismus ausgehend von den westlichen Ländern, die ja als Demokratien hochgelobt werden, weltweit den größten Schaden für Mensch und Natur verursacht. Der Mensch ist inzwischen mehrheitlich, insbesondere in den westlichen Ländern, zu einem sinnentleerten, stumpfen, hoffnungslosen, selbstsüchtigen und höchst entfremdeten Wesen geworden. Was die derzeit handelnden Eliten angeht, ist es nicht übertrieben, zu behaupten, in ihnen größenwahnsinnige und in der Tat auch tatsächlich wahnsinnig gewordene Wesen erkennen zu müssen.

Weltweit muß eine rasant zunehmende Entmenschlichung und systematische Zerschlagung demokratischer Strukturen und völlige Missachtung der Menschenrechte mit systematischer Drangsalierung von unschuldigen Menschen mit unermesslichem Leid und Elend als Folge beobachtet werden. Immer mehr Menschen erkennen aber, dass es sich hier um einen Krieg der Reichen gegen den Rest der Menschheit handelt. Ziel dieses weltweiten Zerstörungsprozesses ist den Aussagen der handelnden Clique der Superreichen zufolge, die Errichtung einer Neuen Weltordnung (NWO) mit transhumanistischer Technologie. Diese Ziele werden von den Kommunikatoren dieser Clique schon seit einiger Zeit offen kommuniziert. Dies ist zum Beispiel dem letzten, 2020 erschienenen Buch „Covid-19: Der große Umbruch“ des Deutschen Klaus Schwab, dem Gründer und Leiter des Weltwirtschaftsforums, einem Club der Superreichen, zu entnehmen. Nichts an Deutlichkeit offen lassen allein schon die Kapitelüberschriften: „Makro-Umbruch“, „Wirtschaftlicher Umbruch“, „Gesellschaftlicher Umbruch“, „Geopolitischer Umbruch“, „Ökologischer Umbruch“, „Technologischer Umbruch“, „Umbruch der Industrie“, „Unsere Menschlichkeit neu definieren“, „Prioritätenverschiebung“ und anderes. Es könnte einem schlecht werden beim Lesen dieses Buches. Daher möchte ich das Thema damit belassen.

Es gibt immer Hoffnung

Eine positive Perspektive zu dieser angedrohten neuen Weltordnung bietet der Solidarismus nach Diesel, ins Leben gerufen vom Hamburger Arzt und Autor Heiko Schöning. (Siehe dazu meinen Artikel vom 7. Februar in diesem Blog). Sehr ermutigend ist, dass schon seit einiger Zeit viele Menschen in mehreren Ländern am Aufbau von Strukturen für eine natürliche und menschenfreundliche Wirtschaftsform arbeiten und sich dabei weltweit vernetzen.

Wir informierten und solidarischen Menschen des Widerstandes gegen diese weltweit höchst Besorgnis erregende und menschenfeindliche Entwicklung sind die wohltuenden Lichtsterne und Teil des weltweiten Widerstandes gegen diese Zerstörungstendenz. Erfreulich ist auch, dass dieser Widerstand weltweit rasch zunimmt und von den Massenmedien nicht mehr verschwiegen werden kann. Langsam werden wir uns bewusst, dass nicht weniger als das Schicksal der Menschen und die Zukunft der Menschheit auf dem Spiel stehen. Höchst ermutigend ist die hohe und wachsende Anzahl der Menschen dieses Widerstandes und für mich ist es auch Gewissheit, dass dieser Widerstand sukzessive auch weiter anwachsen wird. Denn immer mehr Menschen entfliehen dieser weltweit orchestrierten toxischen Massenpsychose und lassen sich diese diktatorische Bevormundung nicht mehr gefallen! Und für mich steht auch fest, dass das Gute immer siegen wird, denn das Gute liegt im Menschen selbst, auch wenn es bei vielen zwischenzeitlich versiegt zu sein scheint! Und manche werden wohl erst durch Bestrafung klüger – das hoffen wir jedenfalls für unsere Regierungsmitglieder und ihre „Experten“ und Helfer! Jedenfalls werden sie zur Rechenschaft gezogen werden müssen!

Die Folgen dieses Krieges gegen die Menschheit – siehe auch den vorigen Teil II dieses Beitrages – zeigen sich deutlich in der psychischen Konstitution des modernen Menschen: Diffuse und aktuelle Ängste, Retraumatisierungen, physische und psychische Erkrankungen, starke Zunahme an Suizidfällen, Depressionen, Verunsicherung, Aussichtslosigkeit, Rückzug, Entsolidarisierung, Teilnahmslosigkeit, Gefühl der Ohnmacht, Verzweiflung, Exzesse der Selbstsucht, Aggressionen, Hass, Gewalt, Rassismus, Rechtsradikalismus, etc., wodurch das gesellschaftliche Leben zunehmend erodiert. Aber auch, wie schon vorhin erwähnt, zunehmender Widerstand gegen diese Fehlentwicklung ist die logische und notwendige Folge!

Doch kommen wir wieder – diese Darlegung der bisher größten aufgetretenen Gefahr in der bisherigen Geschichte der Menschheit musste einfach gemacht werden! – zu unserem Thema des möglichen Loskommens vom verordneten toxischen Covid-19-Narrativ zurück.

Wie die Energie eines Reizes zur Identifikation wird

Einstein lehrte: Alles ist Energie. Daher betrachte ich den Prozess der Identifikation energetisch:

Die Wirkung eines Reizes ist ein Energiepaket; diese Energie soll im optimalen Fall durch den Körper hindurchfließen; dies wird im Computer des Menschen, im Gehirn, dauerhaft registriert. Wird jedoch eine Energie geistig festgehalten, also kristallisiert, erfolgt eine Identifikation, sodass eine nachfolgende Energie nicht hindurchfließen kann und daher die vorangegangene Energie verstärkt; und damit auch die Identifikation. Festgehalten und am Fließen gehindert wird eine Energie auch dadurch, dass schon im Zuge der Wahrnehmung eine Bewertung des Wahrnehmungsobjektes erfolgt. Nur eine neutrale, eine bewertungsfreie Wahrnehmung kreiert eine Energie, die auch frei durch den Körper hindurchfließen kann. Und, ja, eine bewertungsfreie Wahrnehmung setzt eine bewusste Arbeit an der eigenen Bewusstseinsentwicklung voraus! Denn, und das gilt auch hier: Geschenkt bekommen wir nichts! Eine solche Arbeit setzt voraus, dass wir stets gewillt sind, Unwissenheit in Wissen, in gesichertes Wissen – und nicht in Meinung – zu verwandeln. Eine bewertungsfreie Wahrnehmung bedeutet: Unvoreingenommenes Annehmen einer einfließenden Information lernen.

Da dieser Informationsverarbeitungsprozess natürlich ein unbewusster Prozess ist, ist für das Loslassen einer Identifikation von vorrangiger Bedeutung, dass dieser Prozess der Bildung einer Identifikation verstanden wird. Nur so kann sich dieses Wissen im Unterbewusstsein als Kraft verankern und Handlungsmotivationen bewirken. Denn was ich weiß, was ich erkenne, kann ich viel leichter verändern. Weiß ich nichts über diesen Prozess der Bildung einer Identifikation, bin ich Passagier und nicht Meister des Prozesses und kann daher eine Identifikation auch nicht so leicht loslassen und auflösen. Wird dieses Wissen zu einer Erkenntnis, von der man überzeugt ist, kann sie sich als eine dem Prozess einer Reizenergie-Verarbeitung zugrundeliegenden spezifisch lenkenden Haltung im Bewusstsein und damit auch im Unterbewusstsein dauerhaft etablieren. Auf diese Weise können Identifikationen aufgelöst und das Entstehen neuer Identifikationen verhindert werden.

Reizverarbeitung = Informationsverarbeitung

Wissen ist Macht, heißt es! In diesem Fall bedeutet dies, Macht über den eigenen Informationsverarbeitungsprozess zu erlangen, was ein freies Fließen der Energie durch den Körper ermöglicht. Und damit kommt der Mensch seiner Befreiung von Abhängigkeiten von äußeren Dingen und Prozessen und damit von Leid ein großes Stück näher.

Das eben skizzierte Bild der Entstehung einer Identifikation ist nur ein idealtypisches Bild. Denn der gesamte Wahrnehmungsprozess ist natürlich ein viel komplexerer Prozess, denn nach der Reizwahrnehmung kommt es zur Empfindung und erst danach zur verarbeitenden Information. Dieser gesamte Prozess hängt ab von: Persönlichkeitsmerkmalen wie Ängsten, Stressverarbeitung, Emotionen, Traumata, etc. sowie von Erinnerungen, Erwartungen, der Haltung Neuem oder Veränderungen gegenüber und vielem anderen mehr. Von ganz besonderer Bedeutung ist dabei aber unser Sicherheitsbedürfnis. Auf letzteres möchte ich nachfolgend etwas genauer eingehen.

Das Bedürfnis nach Sicherheit

Schon vor mehr als 2500 Jahren sagte der griechische Philosoph: „Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung!“ Daran hat sich bis heute nichts geändert, trotzdem aber fällt sehr vielen Menschen das Annehmen von Veränderungen schwer. Die Veränderung, der Wandel, gehört zum Leben und ist ein wesentlicher Teil der Natur. Ohne den Wandel der Evolution gäbe es gar keine Evolution, ja, gäbe es gar nichts, denn Sein ist nur durch Veränderung möglich. Und zur Veränderung gehört die Polarität der Dinge, ja, sie gehört zu allem, was manifestiert ist. Der moderne Mensch hält sich für dynamisch, flexibel und veränderungsfähig, doch in Wirklichkeit bereitet dem Menschen kaum mehr Unbehagen als Veränderung in seinem eigenen Umfeld. Wandel und Veränderung bedeuten immer Unsicherheit und Gefahr. Stillstand dagegen heißt, sich sicher in einem gewohnten Umfeld zu bewegen und seine Handlungsweisen an bewährten und bekannten Verhaltensstrategien auszurichten. Der Mensch in der sehr großen Mehrheit, für wie modern und fortschrittlich er sich auch halten mag, bevorzugt daher immer den Stillstand und beugt sich der Veränderung nur dann, wenn äußere Kräfte ihn dazu zwingen.

Das ist so, weil der Mensch, um sein Leben im steten Gegenwind der ihn umgebenden Mächte einigermaßen erfolgreich bestreiten zu können, stets nach Sicherheit strebt. Ohne ein bestimmtes Maß – natürlich je nach Bewusstseinsentwicklung unterschiedlich ausgeprägt – an Sicherheit kann er gar kein Wohlgefühl empfinden. Sicherheit wird gemeinhin als ein universales, allen Menschen gemeinsames Bedürfnis angesehen. Daher strebt der Mensch nach Sicherheit, ja er braucht sie, um seine Lebensführung und -gestaltung bewältigen zu können.

Doch so sehr der Mensch der westlichen und zunehmend – dem Neoliberalismus geschuldet – auch der östlichen Welt, nach Sicherheit strebt, er erlangt nicht wirklich dasjenige Maß an Sicherheit, das ihn auch in einen ihn beruhigenden und zufriedenen psychischen Zustand versetzt, schon gar nicht zu reden von Glücklich-Sein.

Warum ist das so? Die Antwort liegt darin, dass der Mensch Sicherheit im Außen sucht! Doch das Außen ist vergänglich und daher nicht verlässlich, was der Mensch auch intuitiv weiß. Daher erlangt er nie das Maß an Sicherheit, das er benötigen würde, um sorglos und hingebungsvoll dem Sein ergeben, glücklich und zufrieden zu sein. Im Außen ist daher Sicherheit nicht zu finden. Sicherheit kann der Mensch nur in sich selbst finden, doch um das zu erreichen, muss er auch alle jene Hindernisse in sich selbst, in seiner Persönlichkeit, beseitigen, die ihm diese Sicherheit nicht ermöglichen. Und das sind vor allem Ängste. Und das bedeutet systematische Arbeit an der eigenen Bewusstseinsentwicklung.

Das nicht durch das Außen zu stillende Bedürfnis nach Sicherheit ist ein weiterer maßgeblicher Faktor dafür, dass große Teile der westlichen Menschen voller diffuser Ängste sind. Und wenn dann noch, wie im zweiten Teil meiner Beiträge zum staatlich verordneten Narrativ dargelegt wurde, systematische Retraumatisierung großer Teile der Menschenfamilie stattfindet, ist es nicht verwunderlich, dass es vielen Menschen schwerfällt, sich von diesem heimtückischen Narrativ zu befreien. Der Weg der Befreiung führt über eine durch Aufklärung und Bewusstwerdung erzielbare Ent-Identifizierung von diesem toxischen Narrativ. Der Schlüssel dazu liegt in der Herstellung eines subjektiven Gefühls einer Sicherheit, die nur im Inneren des Menschen, in seinem Geist, in seinem Bewusstsein, erlangt werden kann. Und das ist ein Prozess, der nur allmählich erfolgen kann und der nur über Vertrauen zu sich selbst herstellbar ist.

Schlussfolgerung

Mit diesem Artikel soll gezeigt werden, dass es für in der Hypnose und Massenpsychose befindliche Menschen nicht leicht ist, sich vom Corona-Narrativ zu lösen. Gleichzeitig wird aber auch ein Weg aufgezeigt, der es ermöglicht, sich davon zu lösen. Dieser Weg setzt Eigenverantwortung und die Bereitschaft, sich selbst bewusst weiterzuentwickeln, voraus. Dies erscheint jedoch aufgrund gesellschaftlich bedingter Grenzen für sehr viele Menschen nicht möglich. Im Wesentlichen liegen diese Grenzen auf der subjektiven Seite in einer von einer Vielzahl von Ängsten dominierten Persönlichkeitsstruktur.

Am besten können wir in der Hypnose und Psychose befindlichen Menschen behilflich sein, wenn wir mit Verständnis, Einfühlungsvermögen, Geduld und ohne Voreingenommenheit und ohne Wertung mit ihnen das Gespräch suchen und eine Vertrauensbasis aufbauen. Angesichts des aufgezeigten Bedrohungsszenariums sind wir aufgerufen, wachsam zu sein und uns verstärkt solidarisch zu vernetzen. Gleichzeitig müssen wir versuchen, verstehen zu wollen, was mit der neuen Weltordnung wirklich gemeint ist. Denn wenn wir wissen, was auf uns zuzukommen droht, können wir auch dagegen etwas unternehmen. Vielleicht wäre es sinnvoll, dazu Diskussions- oder Aufklärungsgruppen zu gründen. Ich wäre gerne bereit, dabei Vorträge zu halten.

  TKP, Titel: Covid-19-Narrativ: Über die Möglichkeit des Loskommens Teil III



Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine.
Ich veröffentliche sie aber gerne, um eine vielfältigeres Bild zu geben.
Die Leserinnen und Leser dieses Blogs sind auch in der Lage sich selbst ein Bild zu machen.

Dr. Erich Lendorfer hat Psychologie, sowie Sozial- und Kulturanthropologie studiert, war viele Jahre lang,
davon 10 Jahre mit einem eigenen Unternehmen, in der Wirtschaft als Personalberater tätig und beschäftigt
sich seit vielen Jahren mit Bewusstseins- und Meditationsforschung.



 
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