Der neue Mensch

von Wolfram Rost



Marx und Tolstoi klärten über den Zusammenhang

von Psyche und Gesellschaft auf..


Es ist eine Illusion zu glauben, dass Menschen ihr Denken und Verhalten ändern,
sobald sie von Unterdrückung befreit sind und soziale Gerechtigkeit herrscht.
Dies musste die russische Führung nach der ersten erfolgreichen sozialistischen
Revolution bitter erfahren. Statt einer neuen Gesellschaft, waren sie mit einer
trägen und gleichgültigen Masse konfrontiert.

Hatte Marx sich getäuscht? Der Schriftsteller Tolstoi schlägt den Blick auf das
eigene Innenleben als Ausweg aus diesem Dilemma vor.




Marx betrachtete den Verlauf der menschlichen Geschichte als einen gesetzmäßigen Prozess gesellschaftlicher Höherentwicklung. Die historische Berechtigung des Kapitalismus sah er dabei in der ungehemmten Entwicklung der gesellschaftlichen Produktivkräfte sowie in der Schaffung einer völlig neuen sozialen Klasse, der Arbeiterklasse.

Allein auf Grund ihrer besonderen Stellung im Produktionsprozess glaubte er, in den vom Kapital abhängigen Lohnarbeitern diejenigen gesellschaftlichen Kräfte gefunden zu haben, die in der Lage seien, den sich vollziehenden kulturellen Niedergang zu stoppen und – in dessen Folge – eine neue, menschliche, von jeglicher Ausbeutung und Unterdrückung freie und solidarische Gesellschaft zu errichten.

Der Kontrast konnte größer nicht sein: Ausgerechnet am Chemnitzer Denkmal für Karl Marx mit der aus dem Kommunistischen Manifest stammenden internationalistischen Losung „Proletarier aller Länder vereinigt Euch“ versammelten sich vor wenigen Tagen mehrere Tausend Menschen, um dort lautstark ihre völkisch-nationalistische Gesinnung kundzutun und die sofortige Schließung der deutschen Grenzen für alle Flüchtlinge und Asylsuchenden zu fordern.

Die neuen Quellen des Reichtums verwandeln sich durch einen seltsamen Zauberbann zu Quellen der Not. Die Siege der Wissenschaft scheinen erkauft durch Verlust an Charakter. In dem Maße, wie die Menschheit die Natur bezwingt, scheint der Mensch durch andre Menschen oder durch seine eigne Niedertracht unterjocht zu werden (1).

Diese Worte von Karl Marx machen deutlich, dass er zu seiner Zeit schon den ambivalenten Charakter erkannt hatte, der in der modernen Welt das Verhältnis von wissenschaftlich-technischem Fortschritt und der kulturellen Entwicklung innerhalb der Gesellschaften kennzeichnet, denn „all unser Erfinden und unser ganzer Fortschritt scheinen darauf hinauszulaufen, daß sie materielle Kräfte mit geistigem Leben ausstatten und das menschliche Leben zu einer materiellen Kraft verdummen“ (2).

Gleichzeitig war er davon überzeugt, die Widersprüche der kapitalistischen Wirtschaft müssten schon bald in eine soziale Revolution münden, deren Träger ein für alle Mal mit dieser verhängnisvollen Entwicklung Schluss machen würden, da – nach seiner Auffassung – „die neuen Kräfte der Gesellschaft, um richtig zur Wirkung zu kommen, nur neuer Menschen bedürfen, die ihrer Meister werden – und das sind die Arbeiter“ (3).

In diesen Aussagen von Marx verbindet sich seine große analytische Schärfe in der Beurteilung existierender gesellschaftlicher Zustände mit einer naiv anmutenden, nicht hinreichend begründbaren Zukunftsutopie, oder anders ausgedrückt: Seine beeindruckende Kenntnis gesellschaftspolitischer und ökonomischer Zusammenhänge wurde mit einer – aus heutiger Sicht – erschreckenden Unkenntnis über die Funktion der menschlichen Psyche verknüpft.

So erwartete Marx bereits in naher Zukunft das massenhafte Erscheinen eines Menschen, der in der Lage sei, die Widersprüche der modernen kapitalistischen Gesellschaft zu lösen und damit sämtliche Verhältnisse der Ausbeutung und Unterdrückung zu beseitigen.

Der von ihm beschriebene Mensch, der mit seiner Wissenschaft und Technik „die Natur bezwingt“, gleichzeitig aber „durch andre Menschen oder durch seine eigne Niedertracht unterjocht“ (4) wird, ist für ihn allein als Ergebnis der Antagonismen kapitalistischer Produktionsverhältnisse denkbar. Deshalb bedürfe es nur der Macht der Arbeiter, der „neuen Menschen“ eben, um mit all den genannten Widersprüchen und Verfallserscheinungen endgültig Schluss zu machen und diesen für immer ihre gesellschaftliche Grundlage zu entziehen.

Kulturelle und psychische Motive im Handeln der Menschen werden dabei in ihrer Bedeutung und relativen Eigenständigkeit bestritten und lediglich als ein Reflex – als „ideologischer Überbau“ – gegenüber der letztlich bestimmenden Rolle der „ökonomischen Basis“ der Gesellschaft betrachtet.

Allein die Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Klasse sowie deren besondere Stellung im gesellschaftlichen Produktionsprozess sollten ausreichen , um einen neuen, völlig anderen Menschen hervorzubringen. Es entstand der Glaube an einen Menschen, der mit der Beseitigung der kapitalistischen Produktionsverhältnisse zugleich auch den Willen und die notwendigen Fähigkeiten besitzen würde, um den hohen wirtschaftlichen und moralischen Anforderungen gerecht werden zu können, die an eine dem Kapitalismus überlegene gesellschaftliche Ordnung gestellt werden müssen.



Die Hoffnungen an den „neuen Menschen“ erfüllten sich nicht

Als dann im Jahre 1917 in Russland der erste erfolgreiche sozialistische Umsturz stattfand, waren die Erwartungen, die sich an diese Revolution ergaben, auch entsprechend hoch. Es sollte eine völlig neue Gesellschaft entstehen und ein Staat errichtet werden, „wie ihn die Welt noch nicht gesehen hatte“ (5). Viele der Revolutionäre waren noch sehr jung und voller Enthusiasmus. All die großen Opfer, Entbehrungen und Grausamkeiten, die ein solcher Umsturz mit sich brachte, waren für sie unwichtig und wurden – wie Wassili Grossman später schrieb – „im Namen Russlands und der arbeitenden Menschheit begangen, im Namen des Glücks der Werktätigen“, denn für diese humanen Zielstellungen, und „nicht um ihrer Datschen und Autos willen bauten sie den neuen Staat“ (6).


 Die Ernüchterung muss aber enorm und für viele

 äußerst tragisch gewesen sein, als sich die Hoffnungen

 an den „neuen Menschen“ nicht erfüllten, und die

 Führer der Revolution mit der Gleichgültigkeit und

 Trägheit großer Teile der Bevölkerung konfrontiert

 wurden.



So sprach Lenin bereits im Jahre 1919 „von massenhaften Fällen von Unterschlagung und Müßiggang, sinkender Produktivität, des Verderbens von Rohstoffen und Produkten und so weiter“ (7). Er stellte deshalb die Aufgabe, dass man „die ungeheure Macht der Gewohnheit und Trägheit überwinden“ müsse, denn „gegenüber der kapitalistischen Arbeitsproduktivität“ – so Lenin – „bedeutet der Kommunismus eine höhere Arbeitsproduktivität freiwillig, bewußt, vereint schaffender Menschen, die sich der fortgeschrittenen Technik bedienen“ (8).

Soweit die Theorie. Die Praxis dagegen änderte sich bald, aber nicht wie erhofft, denn aus der prophezeiten Freiwilligkeit und Bewusstheit vereint schaffender Menschen und den in den ersten Jahren nach der Revolution tatsächlich getroffenen positiven gesellschaftlichen Veränderungen wurde nach und nach ein diktatorisches Regime. Ein Regime, das die Revolutionäre von einst zu liquidieren begann, das die persönlichen Rechte und Freiheiten der Menschen rigoros einschränkte und mit nahezu allen Mitteln sowie unter großen Opfern den drohenden wirtschaftlichen Zusammenbruch zu verhindern suchte.

Sämtliche Versuche und Anstrengungen zur Schaffung einer demokratischen Selbstverwaltung in Wirtschaft und Gesellschaft scheiterten, denn sie trafen auf Menschen, die über Jahrhunderte zu Unterordnung und Fremdbestimmung erzogen worden waren und dies in ihrer Charakterstruktur fest verankert hatten, die in ihrer großen Masse weder vorbereitet noch fähig waren, eine derart große gesellschaftliche Verantwortung selbst übernehmen zu können.

Allein aus der Beseitigung des Privateigentums an Produktionsmitteln und der daraus resultierenden Umgestaltung des Wirtschaftsprozesses eine rasche Veränderung des Menschen und eine neue, menschliche Gesellschaft zu erwarten, erwies sich als eine illusionäre Auffassung vom Leben und führte schließlich zu einem neuen System autoritärer Unterdrückung, das keine Lösung der großen Menschheitsprobleme darstellen konnte, sondern das mehr und mehr selbst zu einem Teil dieser Probleme wurde.

Einige Zeit wirkte aber noch der feste Glaube an einen sich gesetzmäßig vollziehenden Prozess gesellschaftlicher Höherentwicklung, der, allen anfänglichen Schwierigkeiten zum Trotz, schließlich doch noch die Überlegenheit der neuen, sozialistischen Gesellschaft erweisen würde. Das Fehlen demokratischer Regularien führte jedoch zwangsläufig zu politischer Willkür und zu einem Missbrauch der Macht. Was unter diesen Bedingungen als der Besitz eines festen Klassenstandpunkts gepriesen wurde, war in Wirklichkeit oftmals nichts anderes als feiger Opportunismus und ein erschreckender „Verlust an Charakter“.

Es gab aber immer wieder auch kritische Stimmen, die sich – von einem antikapitalistischen Standpunkt ausgehend – gegen das in der sozialistischen Bewegung vorherrschende Menschenbild sowie gegen die dort existierende Sichtweise auf den geschichtlichen Verlauf und die damit erwartete Entwicklung der Gesellschaft wandten.



Tolstois Kritik an der „ökonomistischen“ Denkweise von Marx

Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts, also noch einige Jahre vor den revolutionären gesellschaftlichen Veränderungen in seinem Heimatland, schrieb der russische Schriftsteller Lew Tolstoi, dass es grundsätzlich nicht gelingen könne, die Lage des arbeitenden Volkes „nur durch irgendwelche Veränderungen der äußeren Verhältnisse“ maßgebend zu verbessern. Vielmehr werde sich das „Elend durch das alles nur vergrößern“, weshalb es auch „nichts Schädlicheres für die Menschen“ gäbe, als zu bestreiten, dass die Ursachen und Gründe für ihre jeweilige Lebenssituation zunächst einmal in ihnen selbst gesucht werden müssten (9).

Er begründete diese Aussage mit der schon über einen langen Zeitraum auf das Leben der Menschen einwirkenden abendländischen Kultur sowie mit den daraus entstandenen und inzwischen tiefverwurzelten Anschauungen und Einstellungen der Menschen, die sich, dieser kulturellen Prägung gehorchend, „in ihrem Leben von denselben Grundsätzen und Gesetzen leiten lassen, wie es ihre Unterdrücker tun“ (10).

So haben sie oft nicht nur die gleiche Charakterstruktur und vertreten nicht nur die gleiche Lebensanschauung wie diese, sondern sie würden sich in ihrer Mehrheit auch genauso verhalten und die Arbeit anderer auf die gleiche Weise ausnutzen, wie es die Herrschenden und Reichen schon seit jeher getan haben, wenn sie nur selbst die Macht dazu bekämen (11).

Wie bei den Herrschenden sei dann ihre Sorge vor allem auf das eigene Wohl sowie auf die Durchsetzung der persönlichen Interessen gerichtet, was schließlich ein gemeinsames Leben und Arbeiten der Menschen in Freiheit und Gerechtigkeit dauerhaftverhindere. Dafür würde aber eine Wirtschaftsordnung ermöglicht, die den Egoismus lehrt und damit die Gier nach materiellem Reichtum und Macht auch weiterhin befördert.


 Unter diesen Voraussetzungen kann ein gewaltsamer

 Umsturz der bestehenden Verhältnisse dann auch nicht

 zu der erhofften Befreiung aller arbeitenden Menschen

 führen, sondern immer wieder nur neue Gewalt und

 Unterdrückung erzeugen.



An die Stelle der alten Herrschaft über Menschen wird lediglich eine neue Form dieser Herrschaft treten. Die marxistische Theorie von der Funktion der ökonomischen Struktur als Grundlage der Gesellschaft und von der bestimmenden Rolle der materiellen Bedingungen für das gesamte gesellschaftliche Leben, einschließlich der Vorstellungen und Denkweisen der Menschen, betonte immer wieder ihren prinzipiell wissenschaftlichen Charakter. Sie führte im gesellschaftlichen Leben jedoch zu einer vereinfachenden Sichtweise und zu der folgenschweren Illusion, die Beseitigung der Unterdrückung des Menschen sowie die Schaffung sozialer Gerechtigkeit sei allein durch die Veränderung der dem Menschen „äußeren“ Bedingungen und Strukturen möglich und führe nahezu automatisch auch zu einer entsprechenden Veränderung der „inneren“ Struktur des Menschen, zu einem neuen Denken und Verhalten.

Zur Gesellschaftslehre von Marx gehört aber auch der Grundsatz, dass sich der Wahrheitsgehalt einer jeden Theorie erst in der Praxis, also im praktischen Lebensprozess der Menschen, bestätigen müsse. Der geschichtliche Verlauf hat die Bestätigung der marxistischen Grundauffassung von der gesellschaftlichen Entwicklung nicht erbracht. Sämtliche Versuche ihrer praktischen Umsetzung waren auf Dauer erfolglos.

Vor allem die Verhaltensweisen der Menschen änderten sich nach der erfolgten ökonomischen und politischen Umgestaltung der Gesellschaft nicht in dem erhofften Maße. Es kam nicht zur Herausbildung und dem massenhaften Erscheinen eines neuen, verantwortungsbewussten und uneigennützig handelnden Menschen.

Dafür schien sich aber die Erkenntnis von Marx immer mehr zu bewahrheiten, dass – bei einer fortschreitenden Naturbeherrschung unter den Bedingungen des Kapitalismus – „der Mensch durch andre Menschen oder durch seine eigne Niedertracht unterjocht“ (13) und in zunehmendem Maße beherrscht wird. Marx wollte diesen „Verlust an Charakter“ jedoch nur für seine Zeit gelten lassen. Er war der festen Überzeugung, dass sich mit Hilfe einer sozialen Revolution und der damit verbundenen Neugestaltung der Eigentumsverhältnisse relativ schnell auch das Denken und Verhalten einer Mehrheit der Menschen entscheidend wandeln würde, dass schon bald ein zu Freiheit, Solidarität und humanem Handeln fähiger Mensch erscheinen und das gesamte gesellschaftliche Leben bestimmen würde.

Nach all den seither gemachten Erfahrungen wird jedoch deutlich, dass es ohne einen vorhergehenden Wandel in den kulturellen Bedingungen und Werten sowie ohne eine grundlegende Veränderung in der Charakterstruktur der Menschen auch keinen umfassenden und tiefgreifenden Wandel in den gesellschaftlichen Verhältnissen wird geben können. In ihrem letzten, großen Roman schrieb Christa Wolf, dass es im Marxismus eine verrückte Überschätzung des Menschen gäbe, indem er uns glauben ließ, die derzeitige Menschheit sei zu sozialer Gerechtigkeit fähig: „Ein schrecklicher Irrtum, den zig Millionen Menschen mit ihrem Tod bezahlt haben, aber eine generöse Idee und ein großes Kompliment an die Menschheit“ (14).


Quelle und Anmerkungen:

(1) Marx, Karl: Rede auf der Jahresfeier des "People's Paper" am 14. April 1856 in London. In: MEW, Bd. 12. Berlin 1961, S. 3f.

(2) Marx, a.a.O., S. 4.

(3) Ebd.

(4) Marx, a.a.O., S. 3f.

(5) Grossman, Wassili: Alles fließt. Berlin 2010, S. 160.

(6) Grossman, a.a.O., S. 160f.

(7) Lenin, W.I.: Die große Initiative. In: Lenin Werke, Bd. 29. Berlin

1976, S. 414.

(8) Lenin, a.a.O., S. 411; S. 417.

(9) Tolstoi, L. N.: An das arbeitende Volk! Berlin 1903, S. 83; S. 90.

(10) Tolstoi, a.a.O., S. 86.

(11) Tolstoi, a.a.O., S. 86f.

(12) Tolstoi, a.a.O., S. 88f.

(13) Marx, Karl: Rede auf der Jahresfeier des "People's Paper" am 14. April 1856 in London. In: MEW, Bd. 12. Berlin 1961, S. 4.

(14) Wolf, Christa: Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud. Berlin 2010, S. 331.

  Rubikon, Titel: Der neue Mensch



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Wolfram Rost, Jahrgang 1948, ist diplomierter Philosoph und Ingenieur.
Er arbeitete in verschiedenen Bereichen, zuletzt als Lehrer in der beruflichen Erwachsenenbildung.





Der neue Mensch

von Wolfram Rost



Die „Vierte Industrielle Revolution“ will nicht nur die Art ändern,

wie wir arbeiten und uns informieren.

Sie will uns selbst verändern.

Exklusivabdruck aus „Schöne neue Welt 2030“



Menschen sind beklagenswert unvollkommen. Die meisten finden sich mit dieser Tatsache ab.
Was aber, wenn es möglich wäre, den alten Traum von einer „verbesserten“, einer sozusagen
upgedateten Menschheit noch zu unseren Lebzeiten zu verwirklichen? Technische und
biotechnische Neuerungen könnten schon bald in greifbare Nähe rücken, was wir bisher nur
aus Science-Fiction-Filmen kennen. Wer aber bestimmt darüber, in welche Richtung der Mensch
sich entwickeln soll? Klare Antwort: Klaus Schwab und sein Weltwirtschaftsforum. Und können
alle von einer solchen Optimierung unser Spezies profitieren? Ebenso klare Antwort: nein.

Die „Vierte Industrielle Revolution“ ist ein Projekt von Eliten für Eliten. Deren Ideal ist
der „Cyborg“, eine Mischform aus Mensch und Maschine, die ― was sich schon jetzt andeutet,
ein teils digitales, teils analoges Leben lebt. Die Pandemie mit ihrer disruptiven Sprengkraft
lässt Visionäre vom Schlage Schwabs nun Morgenluft wittern.



Nach Auffassung des Weltwirtschaftsforums (WEF) befinden wir uns seit der Jahrhundertwende in der „Vierten Industriellen Revolution“. Für Klaus Schwab, den Begründer und Vorstandsvorsitzenden des Forums, handelt es sich dabei um eine technologische Revolution, die mit nichts Geringerem als einem tiefgreifenden Wandel der gesamten menschlichen Zivilisation einhergeht und „die unsere Art zu leben, zu arbeiten und miteinander zu interagieren, grundlegend verändern wird“  (1). Mit dieser Revolution werde ein völlig „neues Kapitel der menschlichen Entwicklung“ (2) eröffnet.

Als besonderes Merkmal der „Vierten Industriellen Revolution“ nennt Klaus Schwab die Verfügbarkeit und Verschmelzung neuer, ganz außergewöhnlicher Technologien. Dies führe schließlich dazu, dass „die Grenzen zwischen der physikalischen, der digitalen und der biologischen Sphäre verschwimmen“ (3) werden. Das betrifft in erster Linie den Einsatz der Bio- und Neurotechnologien, der implantierbaren Technologien sowie des Internets der Körper (IoB).

Es handelt sich dabei um Technologien, die weniger auf die Umwelt des Menschen, sondern vor allem auf die Veränderung des Menschen selbst ausgerichtet sind und einen nachhaltigen Einfluss auf sein Wesen und seine Identität haben werden. Mit der „Vierten Industriellen Revolution“ ― so Klaus Schwab ― stehe uns „eine Veränderung des Menschen bevor, wie wir sie noch nie zuvor erlebt haben“ (4) .



Die Technisierung des Menschen

Mit kaum zu überhörender Begeisterung äußert sich Schwab über die bevorstehenden technischen Innovationen und die von ihm erwartete Technisierung des Menschen. Bald schon würde man damit beginnen, „digitale Technologien in unserem Körper zu integrieren“. Dabei könnten die neuen Technologien „buchstäblich ein Teil von uns werden“. Dies werde die Grenzen zwischen Technologien und Lebewesen auflösen. In Anspielung auf die „Cyborg“-Metapher entwickelt er seine technokratische Utopie von einem neuen Menschen und prophezeit, dass es in Zukunft „kuriose Mischformen aus digitalem und analogem Leben geben (könnte), die unser ureigenes Wesen neu definieren“ (5).

Es ist der alte Traum von einem neuen, vollkommeneren Menschen, der aus Schwabs Worten spricht.
Dieser Traum hat eine lange Geschichte.


 Immer wieder wünschten sich die unterschiedlichsten

 Denker einen perfekteren Menschen und waren zugleich

 von einem immerwährenden Fortschritt der Menschheit

 überzeugt.



Mitunter verband sich dieser Fortschrittsglaube mit einem unerschütterlichen Glauben an die Leistungen der Wissenschaft und später auch an die Möglichkeiten, die mit einer breiten Anwendung der Technik verbunden waren. Der neue Mensch der „Vierten Industriellen Revolution“ unterscheidet sich jedoch grundlegend von früheren Menschenbildern, die zum Beispiel Jesus, Friedrich Nietzsche oder Karl Marx entwarfen. An die Stelle moralischer Werte, der Charakterstruktur oder der sozialen Verhältnisse ist allein die Technik getreten.

Nicht mehr durch Bildung, Erziehung, praktische Erfahrung oder revolutionäres Handeln wird eine Besserung des Menschen erwartet, sondern allein durch die erfolgreiche Anwendung neuer Techniken. Der aus der kommenden wirtschaftlichen Umgestaltung hervorgehende Mensch soll ― nach dem erklärten Willen des Weltwirtschaftsforums ― in erster Linie das Produkt von neuen Technologien sein. Ziel dieser transhumanistischen Zukunftsvision ist es, den Menschen durch den Einsatz neuer technischer Verfahren sowie mittels technologischer Eingriffe in seinen Körper zu vervollkommnen und weiter zu perfektionieren. Vertreten wird dabei ein technokratisches Menschenbild, das elitär und repressiv ist und dessen weitreichende Folgen sich gegenwärtig noch gar nicht abschätzen lassen.



Neurotechnologien zur Gehirn- und Verhaltenssteuerung

Das Weltwirtschaftsforum hält insbesondere die Neurotechnologien für das eigentliche Wesen der „Vierten Industriellen Revolution“. Ermöglichen sie doch „beispiellose Erkenntnisse ― nicht nur darüber, wie das Gehirn mit seinem physischen und sozialen Umfeld interagiert, sondern auch über neue Wege, das Leben zu erfahren“ (6). Auch könnten sie bei einer Reihe von neurologischen Erkrankungen und körperlichen Behinderungen wirksam werden und dabei helfen, „die Industrie der Technisierung des menschlichen Körpers voranzubringen“.

Nicht selten kommen die notwendigen Mittel für Neurotechnologien und andere Spitzenforschung aus dem militärischen Bereich. Dort stellt man sie zunächst in den „Verteidigungskontext“ und nutzt später dann ihre Ergebnisse. So steht das menschliche Gehirn ― gerade auch „im Grenzbereich von Kriegsführung und Sicherheit“ ― im Mittelpunkt. Selbst für die Überschreitung einer Landesgrenze könnte in Zukunft ein detaillierter Gehirnscan zur Einschätzung des Sicherheitsrisikos einer Person notwendig werden, prophezeit Schwab (7).


 Auch für Arbeitgeber werde es zunehmend

 interessanter, die Neurotechnologien zur

 Leistungssteigerung und ebenso zur Beurteilung von

 Stellenbewerbern oder zur Überwachung von

 Mitarbeitern einzusetzen.



Nach dem Einsatz biometrischer Systeme am Arbeitsplatz und der Verfolgung per Radiofrequenz-Identifikation (RFID) könnte es zukünftig dahin kommen, „dass Arbeitgeber direkt oder indirekt die Gehirne von Arbeitnehmern überwachen“. Für den Einzelhandel kündigt sich ebenfalls ein verstärkter Einsatz von Geräten zur Gehirnüberwachung an. Damit ließen sich wesentliche Entscheidungsmuster der Verbraucher durchschauen, um sie dann leichter zu einer von den Unternehmen gewünschten Verhaltensweise veranlassen zu können (8).

Grundsätzlich erweist sich der Einsatz der Neurotechnologien als bestens geeignet zur Beeinflussung des Bewusstseins und des Denkens der Menschen. Zudem sind solche Technologien äußerst hilfreich bei der Entschlüsselung von Gedanken, bei der Korrektur von „Fehlern“ im Gehirn sowie bei der „Verbesserung“ von dessen Funktion. In einer von Algorithmen und allgegenwärtiger Datenerfassung gesteuerten Welt lässt sich damit ein Zugriff selbst auf die intimsten Gedanken eines Menschen kaum mehr ausschließen (9).



Biotechnologien und Designerbabys

Das Weltwirtschaftsforum misst auch den Biotechnologien ein hohes Potenzial zur weiteren Technisierung des Menschen bei. Ebenfalls lieferten sie wichtige Werkzeuge und Strategien, mit denen sich die Beziehung des Menschen zur Natur völlig neu definieren ließe (10). Dabei seien die jüngsten Entwicklungen in der Biologie ― insbesondere in der Genetik ― atemberaubend. Große Fortschritte habe es beispielsweise bei der Editierung von Genen gegeben.

Bereits im April 2015 veröffentlichten Forscher „der Yat-sen University in Guangzhou die erste wissenschaftliche Abhandlung der Welt zur Veränderung der DNS menschlicher Embryonen“. So sei es inzwischen leichter geworden, „das Genom schon bei lebensfähigen Embryonen präzise zu verändern“. Dies alles bedeute, „dass in Zukunft Designerbabys geboren werden können, die besondere Merkmale besitzen oder gegen eine bestimmte Krankheit resistent sind“ (11).

Den nächsten Entwicklungsschritt auf diesem Gebiet sieht das Forum dann folgerichtig in der breiten Anwendung der synthetischen Biologie, in der Erschaffung von Designerorganismen. Für die Menschheit bedeute dies letztendlich den Eintritt „in ein ganz neues Zeitalter des Metabolic Engineering und der synthetischen Biologie“ (12). Damit soll es möglich werden, Organismen selbst herzustellen und „durch das Schreiben von DNA maßzuschneidern“. Schließlich gehe es um nichts Geringeres „als darum, in den genetischen Code zukünftiger Generationen einzugreifen“, meint Schwab (13).



Implantate zur Optimierung des Menschen

Mit implantierbaren Technologien soll Computertechnik nicht mehr am Körper getragen oder mitgeführt (Wearables), sondern direkt in den menschlichen Körper implantiert werden. Neben medizinischen Zwecken soll dies vor allem der besseren Kommunikation sowie der Ortung und Verhaltensüberwachung des Menschen dienen (14).

Klaus Schwab spricht in diesem Zusammenhang von „aktiven implantierbaren Mikrochips, die die Hautbarriere unseres Körpers durchbrechen und faszinierende Optionen“ schaffen. Dies betrifft integrierte Therapiesysteme bis hin „zu Möglichkeiten der Optimierung und Erweiterung menschlicher Fähigkeiten (Human Enhancement)“. Auf diese Weise sollen kleine Computer in den menschlichen Körper integriert und „allmählich auch physisch Teil von uns“ werden (15).


 Es handelt sich also um technologische Eingriffe in den

 Körper, die praktisch zu einer Verschmelzung des

 Menschen mit der Maschine führen werden. Ziel ist, eine

 rein technisch orientierte Weiterentwicklung und

 Optimierung des Menschen zu ermöglichen, was nicht

 zuletzt auch zur Steigerung seiner Leistungsfähigkeit

 beitragen soll.



Seit einigen Monaten spricht das Weltwirtschaftsforum in seinen Veröffentlichungen auch von einem Internet der Körper (IoB). Jüngst gemachte technologische Fortschritte hätten die neue Ära des IoB eingeläutet. Gekennzeichnet sei diese Ära durch eine noch nie da gewesene Anzahl vernetzter Geräte und Sensoren, die am Körper des Menschen angebracht (nicht-invasiv), aber auch implantiert oder anderweitig in den Körper (invasiv) eingebracht werden können.

Zu den invasiven Technologien gehören beispielsweise digitale Pillen, deren erste Verwendung im Jahr 2017 in den USA genehmigt wurde. Sie enthalten winzige Sensoren, die in Verbindung mit einem Medikament stehen, im Magen des Patienten aktiviert werden und entsprechende Daten liefern. Mit dem Internet der Körper wird es grundsätzlich möglich, enorme Mengen an biometrischen Daten und Daten über das menschliche Verhalten zu generieren. Der menschliche Körper soll dabei in eine Art „Technologieplattform“ verwandelt werden (16).

Doch bei Weitem nicht jeder wird sich die mitunter sehr teuren technischen Optimierungen seiner körperlichen und geistigen Funktionen leisten können, was zu einer weiteren Benachteiligung bestimmter Gruppen und damit zur Vertiefung der ohnehin schon bestehenden sozialen Spaltung innerhalb der Gesellschaft führen muss. In diesem Falle ― so Schwab ― „dürfte sich vermutlich eine Schere öffnen zwischen all jenen, die ihre Körper technisch aufrüsten, und den Abgehängten“ (17).



Demokratiefreie Epochenwende

Nach Auffassung des Weltwirtschaftsforums steht die Welt gegenwärtig „an der Schwelle eines radikalen Systemwandels“. Dabei polarisiere sich die Welt zunehmend, „in diejenigen, die den Wandel begrüßen, und solche, die ihn ablehnen“. Die daraus entstehende „ontologische Ungleichheit scheidet die Anpassungswilligen und -fähigen von den Anpassungsverweigerern“ und definiere damit im Grunde schon, wer die Gewinner und wer die Verlierer dieses Prozesses sein werden.

Während die Gewinner „von gewissen Formen radikaler Optimierungen des Menschen“ ― wie etwa der Gentechnik ― profitieren würden, bliebe dies den Verlierern vorenthalten. Die sich daraus ergebenden Spannungen begünstigten wiederum die Entstehung von „Klassenkonflikten und anderen Auseinandersetzungen, die anders sein werden als alles, was wir kennen“ (18). Damit bestehe die große Gefahr, „dass es in einer hypervernetzten Welt mit wachsender Ungleichheit zu verstärkter Fragmentierung, Ausgrenzung und sozialen Unruhen kommt“ (19).

Noch im Jahr 2016 schrieb Schwab, dass es an einem in sich stimmigen, positiven und verbindenden Narrativ fehle, das die Chancen und Herausforderungen der „Vierten Industriellen Revolution“ aufzeigt. Dies sei jedoch unverzichtbar, wenn man unterschiedliche Menschen und Gemeinschaften zu aktiver Mitgestaltung bewegen möchte und gleichzeitig verhindern wolle, „dass eine breite gesellschaftliche Gegenreaktion gegen die grundlegenden Veränderungen entsteht“. Auch lasse sich unter solchen Bedingungen das vorhandene Potenzial der „Vierten Industriellen Revolution“ nicht effektiv und umfassend ausschöpfen.

So mangele es der Politik vielfach an Führungsstärke und an dem nötigen Verständnis für die sich vollziehenden Veränderungen. Zudem sei der notwendige institutionelle Ordnungsrahmen nur unzureichend oder gar nicht vorhanden (20).



Corona ― Schockstrategie und „Chance“ für einen autoritären Zentralismus

Mit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie und den damit verbundenen Beschränkungen des öffentlichen Lebens habe die digitale Transformation der Gesellschaft nun aber ihren „Impulsgeber“ gefunden, wie Klaus Schwab und Thierry Malleret in ihrem Buch „Covid-19 : Der große Umbruch“ schreiben. Aus diesem Grund sehen sie in der Pandemie auch „einen grundlegenden Wendepunkt“ in der globalen Entwicklung. Jetzt endlich sei die Zeit für einen Paradigmenwechsel gekommen. Eine neue Welt mit einer neuen Normalität könne nunmehr in den nächsten Jahrzehnten entstehen (21).

Die Veranstalter des Weltwirtschaftsforums sehen in der durch die Corona-Pandemie ausgelösten Krise die seltene Chance zur Durchführung eines „Großen Neustarts“ der kapitalistischen Wirtschaftsordnung. Es geht ihnen dabei um einen fundamentalen Umbruch der gesamten bisherigen Wirtschafts- und Lebensweise, um die weltweite Umsetzung tiefgreifender wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Veränderungen. Bei den angestrebten Maßnahmen zur Durchsetzung ihrer technokratischen Vision setzen sie auf einen verstärkten Zentralismus mit stark autoritären Zügen. Innerhalb eines globalen ordnungspolitischen Rahmens (Global Governance) werde es nötig, „dass sich ›ermächtigte‹ Akteure als Teile eines weitverzweigten Machtsystems verstehen, das nur mit kooperativeren Formen der Interaktion erfolgreich sein kann“ (22).


 Mit Blick auf die durch die Pandemie ausgelöste

 weltweite Krise äußern Schwab und Malleret ihre

 Überzeugung, dass gerade tiefe, existenzielle Krisen

 „das Potenzial für einen Wandel“ in sich bergen.



Im Ausmaß ihrer transformativen Kraft sei die Corona-Pandemie sogar mit dem Zweiten Weltkrieg vergleichbar, denn „beide haben das Potenzial einer transformativen Krise von bisher unvorstellbaren Dimensionen“. Wie schon der Zweite Weltkrieg eine „grundlegende Veränderung der Weltordnung und der Weltwirtschaft“ auslöste, so wäre auch heute wieder „die Zeit für einen Paradigmenwechsel gekommen“ (23). Die Pandemie beschleunige diesen Wechsel, indem sie als Katalysator für die schon vor der Krise eingeleiteten technologischen Veränderungen wirke (24).


Quelle und Anmerkungen:

(1) Klaus Schwab, Die Vierte Industrielle Revolution, München 2016, Seite 9.

(2) Klaus Schwab, Die Zukunft der Vierten Industriellen Revolution. Wie wir den digitalen Wandel gemeinsam gestalten, München 2019, Seite 21 ff.

(3) Klaus Schwab, Davos 2016. Die Vierte Industrielle Revolution. In: Handelsblatt, 20. Januar 2016.

(4) Klaus Schwab, Die Vierte Industrielle Revolution, München 2016, Seite 149.

(5) Klaus Schwab, 2019, am angegebenen Ort, Seite 113.

(6) Ebenda, Seite 252.

(7) Ebenda, Seite 247 folgende, Seite 250.

(8) Ebenda, Seite 250.

(9) Ebenda, Seite 242 folgende.

(10) Ebenda, Seite 227.

(11) Klaus Schwab : Die Vierte Industrielle Revolution, München 2016, Seite 41  folgende, Seite 225.

(12) Klaus Schwab, 2019, am angegebenen Ort, Seite 237.

(13) Klaus Schwab : Die Vierte Industrielle Revolution, München 2016, Seite 38, Seite 41.

(14) Ebenda, Seite 227.

(15) Klaus Schwab, 2019, am angegebenen Ort, Seite 125.

(16) World Economic Forum : Shaping the Future of the Internet of Bodies: New challenges of technology governance. Briefing Paper, July 2020;

  WEForum, Titel: Shaping the Future of the Internet of Bodies: New challenges of technology governance
  WEForum, Titel: Tracking how our bodies work could change our lives

(17) Klaus Schwab, 2019, am angegebenen Ort, Seite 252.

(18) Klaus Schwab : Die Vierte Industrielle Revolution, München 2016, Seite 145 ff.

(19) Ebenda, Seite 122.

(20) Ebenda, Seite 20.

(21) Klaus Schwab/Thierry Malleret: Covid-19: Der große Umbruch, Genf 2020, Seite 11 ff., Seite 12.

(22) Schwab, Klaus: Die Vierte Industrielle Revolution, München 2016, Seite 46.

(23) Klaus Schwab/Thierry Malleret, am angegebenen Ort, Seite 18.

(24) Ebenda, Seite 178.

  Rubikon, Titel: Der neue Mensch



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Wolfram Rost, Jahrgang 1948, ist diplomierter Philosoph und Ingenieur.
Er arbeitete in verschiedenen Bereichen, zuletzt als Lehrer in der beruflichen Erwachsenenbildung.



 
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